Rheinufer Bad Breisig. © STH, 20.9.2017.

Rheinaue bei Bonn-Beuel. © STH, 19.7.2011.

Mit seinen verholzenden Stängeln, die in ausgewachsenem Zustand dunkelviolettrot werden, und seinem dichten Wuchs, kann der Gewöhnliche Beifuß (Artemisia vulgaris) beachtliche strauchartige Größen erreichen (< 2,50 m).

Auch der schwachwüchsigere Feld-Beifuß (Artemisia campestris) hat rötliche Stängel, seine Fiederblättchen sind aber schmal-nadelförmig oder pfriemlich.

Rheinaue bei Bonn-Beuel. © STH, 19.7.2011.

Die Blätter von Artemisia vulgaris sind oberseits dunkelgrün, unterseits weißfilzig.
Die oben abgebildeten großen lanzettlichen, kaum geteilten Blätter scheinen die Altersform zu sein.

Feldflur bei Niederlützingen. © STH, 22.7.2012.

Sonst sind geteilte Blätter mit kurzen und breiten Blattspreiten typisch für A. vulgaris.

Solche Blätter hätte auch der Zweijährige Beifuß (A. biennis). Dessen breit-kopfige Blütenstände mit gelben Kronblättern wachsen zu wenigen in Knäueln an den Blattachseln.

Feldflur bei Niederlützingen. © STH, 22.7.2012.

Den Gemeinen Beifuß (Artemisia vulgaris) erkennt man an den immer knospenartig bleibenden, langgestreckten Blütenständen mit rotbraunen Kronblattzipfeln an ihrer Spitze.

Die zusammengesetzten Compositen-Blüten der Artemisia-Arten öffnen sich alle nicht, nur beim Wermut (Artemisia absinthium) sind sie lockerer.

Während die Korbblüten beim Wermut und den meisten anderen Arten rundlich-gestaucht bleiben, sind für den Gemeinen Beifuß eben die langgestreckten Blütenköpfe typisch. Weitere Artemisia-Arten mit langgestreckten Blütenköpfen (campestris, scoparia) haben pfriemlich-nadelförmige Fiederblättchen.

Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal zwischen Gemeinem Beifuß (Artemisia vulgaris) und dem berühmt-berüchtigten Wermut (Artemisia absinthium) bleibt ihre Färbung: das Laub von absinthium ist hellweiß, die Sprosse bleiben ebenfalls hellgrün, und die Blüten des Wermut erscheinen zuletzt knallgelb in an Stielen herabhängenden Blütenköpfen.